Fasten individuell zu Hause oder in kleinen Gruppen in einem Fastenzentrum

Fasten ist viel mehr als nicht-Essen und ist ganz einfach. Es ist vor allem viel leichter als jede Diät. Es hat nichts mit Hunger zu tun, denn der Körper hungert nicht. Durch das Fasten lernen wir vielmehr uns der Weisheit unseres Körpers zu überlassen.
Die geistige und seelische Dimension war oft der Hauptgrund des ursprünglichen Fastens, somit verhilft diese Methode der Gesunderhaltung und Heilung des gesamten Systems Mensch. Sinn des Fastens soll auch sein den Einstieg in eine harmonische und gesunde Ernährung zur Nachhaltigkeit zu erleichtern.

Ich lernte dadurch mehr zu genießen und mein Energiepotential zu steigern. Die Entscheidung dazu manifestiert sich im Kopf und dann ist die Umsetzung nur noch eine Frage des „wies“.

Letztlich ist Fasten eine sehr individuelle Sache, so dass sich jeder seine eigene Definition von seinem Fasten machen kann. Nach meiner Auffassung gehört Fasten zum Leben dazu und ist ein Inbegriff ganzheitlichen Denkens.

Ich habe 9 Jahre an der Buchinger Klinik am Bodensee gearbeitet, dabei tausende Fastende begleitet – Anfänger wie Geübte – und diese Methode sehr zu schätzen gelernt. Dabei handelt es sich um ein ganzheitliches Fasten, das verbunden ist mit der Umstellung des Patienten zu gesunder Lebensführung und mehr Eigenverantwortlichkeit für die eigene Gesundheit.

Buchingers Fastenmethode stützt sich im Wesentlichen auf sieben Säulen:

  1. Ruhe, Stille und Entspannung
  2. Wendung nach innen. Lassen Sie sich Zeit, gehen Sie bis an die Grenzen der Langeweile.
  3. Bewegung
    Körperliche Aktivität beeinflusst alle Systeme des Menschen positiv.
  4. Förderung der Ausscheidung
    Entgiftung ist ein wichtiger Baustein des Fastens
  5. Hilfsmethoden
    Massagen, Wasseranwendungen, Atemtherapie, Bewegung
  6. Betreuung
    Fasten in Kliniken, in Fastengruppen oder individuell (auch zu Hause)
  7. „Nahrung für die Seele“
  8. Genussquellen außerhalb von Essen, Trinken und Arbeiten entdecken.

Was heute wissenschaftlich belegt ist, fand Buchinger durch seine Erfahrung mit tausenden Fastenpatienten heraus: Modifiziertes Fasten ist einfacher als totales Fasten. Neben Wasser und Tee werden in der Fastenkur auch Säfte, Honig und Gemüsebrühen verabreicht. Je nach Indikation subsumierte er noch individuell Zusätze (Magnesium, Mineralien etc.). Es handelt sich bei der Buchinger-Fastenmethode um eine  „niederkalorische Trinkkur“, bei der der Körper alle notwendigen Vitamine und Mineralstoffe erhält. Insgesamt werden etwa 300 kcal pro Tag zugeführt.

Aus dem stationären Heilfasten nach Buchinger entwickelte Dr. Lützner „Fasten für Gesunde“, allen Interessierten wurde ein Fasten außerhalb einer Klinik ermöglicht.

Meine ganzheitliche Fastenmethode basiert auf Buchinger/Lützner.
Je nach Situation und Problembereichen werden individuell weitere Methoden wie beispielsweise nach

  • F.X.Mayr (Verdauungssystem),
  • von Weckbecker,(hydrotherapeutische Maßnahmen),
  • Basenfasten (geringerer Gewichtsverlust),
  • Früchtefasten (Jahreszeit)
  • Intervallfasten (bspw. 16:8-Regel)

integriert.

Einbezogene Angebote:

  • Bewegung und Entspannung
  • Bewusstsein und aktive Lebensstilveränderung
  • Ernährungs- und Gesundheitsberatung
  • Anleitung und Begleitung

 

 

So könnte ein typischer Fastentag aussehen

07.00 Uhr Meditative Einstimmung in den Tag
07.30 Uhr Frühsport
08.00
 Uhr Tischzeit – wärmender Kräutertee und Heilerde – Gespräche
09.00 Uhr Bewegungs- und Entspannungsübungen, Fitness, Yoga
11.00 Uhr  Vorträge und Erfahrungsaustausch
12.00 Uhr Tischzeit mit Säften
Anschließend Mittagsruhe mit Leberwickel
13.30 Uhr Spaziergänge, Wandern, Schwimmen oder Ausflüge
18.00 Uhr Tischzeit mit Gemüsebrühen
19.00 Uhr  Fastenrunde: Gespräche, Fröhliches Beisammensein (singen, tanzen, erzählen, Videofilme zum Thema des Tages, Vorträge externer Referenten, …)